BEACHSOCCER FÜR JEDERMANN 

Liebe Beach Soccer-Freunde!

Beach Soccer hat in der deutschen Sportszene eindrucksvoll Einzug erhalten. Der Erfolg bei der Austragung der German Masters (Deutsche Meisterschaft) und die Leidenschaft, die bei den Veranstaltern der Qualifikationsturnieren zu spüren ist, bezeugen die Attrakivität des Strandfußballs. Seit 2002 werden die Meisterschaften ausgespielt.

Die "Sandfußballer(innen)" sehen sich angesichts dieses Interesses indes in Ihrer Überzeugung bestärkt, dass sich die Fußballfamilie Schritt für Schritt für diese neue Fußballdisziplin öffnet. Der Strandfußball ist in einem großen Teil in Deutschland bereits Realität. Unser Beachsport soll in allen Bundesländern getragen werden, denn wir sind überzeugt, dass Beach Soccer als absolut faszinierender Sport wesentlich dazu beitragen kann, eine bessere Welt zu schaffen, und den Fußballern neue Möglichkeiten anbieten kann.

Wir, der "Beachsoccer in Bayern"-Verband  organisieren mit der
Bayern Challenge Tour die Qualifikationsturniere zu weiteren nationalen und internationalen Meisterschaften. Auf dieser Webseite erhalten Sie alle Informationen (Termine, Masters Turnierorte, Anmeldungen, Regelwerk usw.)

Fußballinteressierte aus ganz Deutschland sind herzlich dazu eingeladen, sich an den Qualifikationsturnieren zu beteiligen.


 

Trendsport Beachsoccer



Alles, was wir am Fußball lieben! Nur spektakulärer und auf Sand



Fußball am Strand? Wir verraten Ihnen, was es mit dem Barfußspiel auf sich hat, welche Regeln greifen und wo Sie zuschauen oder selbst trainieren können

(Quelle: dbmobil.de, Von: Vivian Alterauge, Datum: 14.07.2023, Lesezeit: 9 Minuten)


Auch auf die Gefahr hin, wie ein Sprichwort-Kalender zu klingen: Es gibt nur sehr wenige Menschen, die dem Spruch „Life is better at the beach“ nicht zumindest im Geheimen zustimmen würden. Dieses sensorische Mini-Feuerwerk, wenn Sandkörner und Steinchen sich zwischen die Zehen graben. Sonne, Meeresrauschen, Muscheln sammeln, durch anspülende Wellen rennen, lesen, Beachball spielen. Und viele würden ergänzen: Fußball spielen. 

Wer mit Kindern reist, kennt vermutlich das reflexhafte Bauen eines Stöckchentors für ein kleines Match am Strand. Wo hat man schon mal so viel Platz, einfach loszuspielen? Doch wussten Sie, dass Strandfußball eine eigene Sportart ist? 

Beachsoccer rieselte vor gut 20 Jahren in Sportvereine dieses Landes ein wie Sandkörner in die Hosentasche. Heute gibt es schätzungsweise 500 Teams, auch für Kinder und Frauen. Regelmäßig werden Turniere ausgetragen.


Spiel: Jede Menge Tore und Spektakel

Beachsoccer ist schnell, aufregend, torreich – fünf bis sechs Treffer pro Mannschaft und Spiel sind keine Seltenheit – und technischer, als auf den ersten Blick zu erkennen ist. Es wird sich leidenschaftlich in den Sand geworfen, Könner:innen jonglieren den Ball über das ganz Spielfeld, von Spieler:in zu Spieler:in. Beine recken sich gen Himmel, Fallrückzieher und Volleyschüsse noch und nöcher. 

Zu vielen Beachsoccer-Veranstaltungen brummt Musik und donnert Bass aus großen Boxen. Und Zuschauer:innen können, je nachdem, wo sie gerade zusehen, neben dem Blick aufs Spielfeld auch den aufs Meer genießen, mit einem Drink in der Hand. Sportliche Sommerferiengefühle, ein Abtauchen in eine akrobatische, nach Sonnencreme duftende Ball-Party.
 

Topspieler:innen: Champions League am portugiesischen Strand

Das Miteinander auf Turnieren beschreiben sie wie eine große Klassenfahrt. Will sagen: Luxuriös ist es nicht. Denn selbst, wenn sie internationale Turniere spielen – sie bleiben Amateure, die kein Gehalt ausgezahlt bekommen, jedenfalls hierzulande. Zugleich geht mit dieser Tatsache auch eine gewisse Freiheit einher: eine selbstorganisierte Fahrt ins Ungewisse, bei der man viele Gleichgesinnte trifft, kein abgeschirmtes und kontrolliertes Leben, wie es bei Fußball-Profis der Fall ist. 


Bei den Frauenteams geht es noch zwangloser zu: Viele der Teams spielen zu gleichen Teilen Fußball und Beachsoccer, je nach Jahreszeit und Laune. Eine Frauenliga gibt es nicht, dafür aber Wettbewerbe, in denen sich nach dem K.O.-Verfahren die besten Frauenmannschaften des Landes messen. 


Die Bavaria Beach Bazis zum Beispiel waren das erste reine Beachsoccer-Frauenteam in Deutschland. 2015 als Pendant zu ihren männlichen Kollegen gegründet, feierten sie schnell erste Erfolge. Die Studentin Jasmin Podlech ist Torhüterin und Kapitänin der Mannschaft. Fußball spielt sie, seit sie laufen kann, zu den Beach Bazis kam sie Anfang 2022, als sie ein Jahr nach einem Kreuzbandriss wieder ihr Training aufnehmen wollte. 


Was für sie das Schönste am Beachsoccer ist? „Dass es dabei um Spaß geht.“ Im Fußball stehe immer Leistung im Vordergrund, egal, wie hochklassig man spiele. „Beachsoccer spielt jede und jeder in seiner Freizeit und hat Bock darauf.“


Zudem steht Topspieler:innen, im Wortsinn, die Welt offen: Wer fleißig ist und viel trainiert, kann schnell bei internationalen Turnieren dabei sein. Metzler und Nowak belegten mit ihrem Team Real Münster bereits den 3. Platz im Euro Winners Cup, das ist so etwas wie die Champions League im Beachsoccer. Die Beach Bazis erspielten sich einen 14. Platz.


Nowak studiert, Metzler arbeitet Vollzeit. Zum Gespräch schalten sie sich aus dem portugiesischen Nazaré ein, wo sie acht Tage urlaubten und sich bis ins Achtelfinale des diesjährigen Euro Winners Cup spielten – und das teilweise gegen Profiteams, die es außerhalb Deutschlands schon gibt: Meist reüssieren vor allem diejenigen Länder mit den längsten Küsten und der größten Strandkultur wie zum Beispiel Brasilien. „Auch in Portugal musst du niemandem erklären, was Beachsoccer ist“, sagt Metzler. Dort werden die Turniere teils sogar im Fernsehen übertragen.


DB MOBIL hingegen beschreibt alles, was man wissen muss über den Trendsport, der nun allmählich in Deutschland Fuß fasst.
 

Anfänge: Von Brasilien über die USA in die Welt

Beachsoccer entstand dort, wo das Leben am Strand zum Alltag dazu gehört: in Brasilien. Schon seit Ende des 19. Jahrhunderts wurde Fußball am Strand gespielt, in den späten 1950ern fanden die ersten offiziellen Turniere statt. Zunächst schwappte die Begeisterung für Beachsoccer weiter in die USA; in den 90ern und 2000ern eroberte sie aber auch andere Länder weltweit; 1995 feierten Teams die erste inoffizielle Weltmeisterschaft. 

Seit 2005 richtet die FIFA Turniere aus, inzwischen nehmen Teams aus mehr als 200 Ländern an Wettbewerben teil. Seitdem hat Brasilien 14-mal als Champion den Sandplatz verlassen. Bei der letzten WM in Russland 2021 gewann die Heimmannschaft. Deutschland hat sich bislang nicht qualifizieren können, seit 2021 hat der DFB kein Nationalteam mehr angemeldet.
 

Regeln: Fünf gegen fünf, Zeitspiel und Unentschieden verboten

Beachsoccer gehorcht nicht den gleichen Regeln wie Fußball. Zunächst, klar, ist der Untergrund ein völlig anderer, es wird, wie der Name bereits verrät, auf Sand gespielt, und zwar barfuß. Schuhwerk ist nicht erlaubt, allenfalls Bandagen dürfen über die Füße gestreift werden, sofern Zehen und Fersen frei liegen. Das Feld ist 35 bis 37 Meter lang und 26 bis 28 Meter breit. Auch das Tor ist eine geschrumpfte Version, verglichen mit einem echten Fußballfeld: Es misst 5,50 Meter mal 2,20 Meter, ist also deutlich breiter und etwas höher als ein Handballtor. 

Das Spiel ist nicht in Halbzeiten, sondern in Drittel unterteilt; zwei Teams mit jeweils vier Feldspieler:innen und einem Tormann oder einer Torfrau stehen sich für dreimal 12 Minuten gegenüber, dazwischen gibt es eine Pause. Bei längeren Verzögerungen wie Fouls und Verletzungen wird die Zeit gestoppt. Standards müssen binnen vier Sekunden ausgeführt werden; bei Freistößen dürfen keine Mauern gebildet werden. Es darf unbegrenzt ausgewechselt werden, teilweise im Minutentakt. 

Liegt nach diesen drei Spieleinheiten niemand vorn, wird eine dreiminütige Golden-Goal-Phase eingeleitet: Erzielt eine Mannschaft ein Tor, gewinnt sie das Spiel. Fällt kein Tor in dieser Zeit, gibt es je drei Strafstöße pro Team, die keine „Elfer“, sondern „Neuner“ sind. Am Ende gibt es immer ein Gewinner:innen-Team, nie ein Unentschieden.
 

Saisonfinale im August: Hochburg Warnemünde

Man braucht natürlich keinen Strand, eine Sandfläche reicht. Aber sicher ist es kein Zufall, dass einer der größten und schönsten Strände Deutschlands auch der hiesige Beachsoccer-Ort schlechthin ist: Warnemünde an der Ostsee. 


Die Ortschaft gehört zu Rostock, wo gleich drei Teams trainieren, die in der Beachsoccer-Bundesliga spielen: die Rostocker Robben, die Rostocker Robben II und der 1.FC Versandkostenfrei (ja, beim Beachsoccer sind auch in der Liga humorige Teamnamen erlaubt). Und im August (2023 am 19. und 20.) findet darüber hinaus jährlich das Finale der deutschen Beachsoccer-Meisterschaft in der Sportarena Warnemünde statt; 3000 Zuschauer:innen werden erwartet, der Eintritt ist frei. 


Die vier besten Herrenmannschaften der Liga spielen in jeweils zwei Halbfinals (Erster gegen Vierten und Zweiter gegen Dritten) und einem Finale gegeneinander. Dazu treten die Finalteams der DFB-Beachsoccer-Tour gegeneinander an sowie Frauen- und Juniorteams. Zwei Tage lang werden Bälle über den Sand jongliert, abends wird die eine oder andere Party gefeiert. Auch die Spieltage zuvor werden in verschiedenen Städten der teilnehmenden Vereine zelebriert. 


Wer selbst auf Sand kicken möchte: Einfach mal beim Fußballverein in der Nähe nachfragen, ob es auch Beachsoccer-Felder gibt. Auch die jeweiligen Landesverbände, hier der "BiB"-Verband, können weiterhelfen. Für einmalige Sessions gibt es meist in Beachvolleyballanlagen Felder für Beachsoccer.
 

Fitness: Beachsoccer ist wenig gefährlich, aber umso anstrengender

Anders als klassische Fußballvereine trainieren deutsche Beachsoccer-Teams nicht mehrmals pro Woche zusammen, sondern eher individuell, Spiele finden meist an mehreren Sommerwochenenden in Folge statt. 


Durch das Spiel auf Sand, einem recht weichen Untergrund, ist die Verletzungsgefahr nicht so hoch wie beim Rasenfußball. Bremst man abrupt ab, ist Sand ein dankbarer Untergrund. 


Die Anstrengung ist allerdings größer, da sowohl Beine und Füße als auch der Rumpf den unebenen Boden ständig ausgleichen müssen und so mehr gefordert sind. Gelenke und Sehnen werden mehr geschont als beim Rasenfußball, die Zehen sind durch das Barfußspiel allerdings recht verletzungsgefährdet. 


Nicht selten gibt es Männer und Frauen, die den Rasenfußball aufgegeben haben, aber noch weiter Beachsoccer spielen, weil sie dabei keine Rückenschmerzen haben oder andere körperliche Beschwerden. 


Der Ball wird viel in der Luft gehalten, das erfordert Konzentration und Feingefühl; auch akrobatische Einlagen wie Fallrückzieher müssen geübt werden, vor allem der Absprung und das Abrollen über die Schulter. Übrigens: Wer einen Fallrückzieher vollzieht, darf dabei nicht angegriffen werden – und auch sonst spielt man Beachsoccer defensiver und vorsichtiger im Miteinander als Fußball. 


Förderung: Interesse bei Kindern – und dem "BiB"-Verband / DFB

„Wenn man viele Unterarten des Fußballs fördert, tut das dem gesamten Fußball gut“, sagt Joscha Metzler, der Topspieler von Real Münster. Nicht nur deshalb hat er mit seinem Vereinskollegen „Volleypass“ gegründet, eine Organisation, die Beachsoccer-Camps in ganz Deutschland anbietet, aber auch fortlaufendes Training. „Es kommen viele Kinder zu uns, die in keinem Fußball-Verein sind und trotzdem spielen wollen – oder unglücklich sind im Verein.“ Und erst einmal gehe es schließlich darum, Kinder in Bewegung zu bringen, ihnen Angebote zu machen und Freude zu bereiten. Auch für Vereine können Spielarten wie Beachsoccer oder Hallenfußball eine gute Möglichkeit sein, mehr interessierte Mitglieder anzusprechen.


Zudem hoffen die Teams, dass der DFB die Nationalmannschaft reaktiviert und so dem Sport wieder mehr Sichtbarkeit schenkt. Kürzlich eröffnete der DFB einen Beachsoccer-Platz auf seinem zentralen Campus in Frankfurt, Real Münster durfte dort als erste Mannschaft trainieren. 

Zukunft: Deutschland bald bei der WM?

Genaue Prognosen wären natürlich unlauter, aber die beiden Spieler Metzler und Nowak hoffen darauf, dass sich auch Beachsoccer als Vereins- und Massensport durchsetzt. Und dass sich Deutschland bald mit einer Nationalmannschaft für eine Weltmeisterschaft qualifiziert.


Bis dahin genießen alle Spieler:innen die Möglichkeit des grenzüberschreitenden Austauschs, denn auch das gehört zum Beachsoccer. Die Bavaria Beach Bazis wurden bereits von der Schweizer Liga angefragt, ob sie nicht dort mitspielen wollen. Auch die belgischen Teams sind an Matches mit ihnen interessiert. 


Metzler hat einen Sommer lang für Pisa gespielt (italienischer Meister 2022 und italienischer Supercup-Sieger 2023), parallel zu seiner Teamzugehörigkeit in Deutschland. Die Beach Bazis bekamen kürzlich eine Anfrage von einer Brasilianerin, die gerne in München ihr Können zeigen wollte. 


Podlech beobachtet zudem, dass inzwischen einige Frauen, die zuvor Fußball und Beachsoccer gespielt haben, sich nun nur noch auf Beachsoccer konzentrieren. Auch sie hat seit ihrem Start bei den Beach Bazis nur ein weiteres Mal Fußball gespielt – und sich direkt wieder das Kreuzband gerissen. Sie hat deshalb eine Entscheidung gefällt: Ab jetzt nur noch Beachsoccer.



Beachsoccerfreunde: Wir sind bereit für die Saison 2025.



Liebe Sportsfreunde,
nach der Saison - ist vor der nächsten Saison! Der Blick geht nach vorn.

Im letzten Jahr konnten wir bei der BCT nur in München die Bay. Meisterschaften bei den Damen und Herren ausspielen.

Die BCT 2025 ist wieder mit drei Austragungsorte vorgesehen. Gerne möchten wir wieder in Bayreuth, Treuchtlingen und München spielen. Die Termine werden im Herbst festgelegt und hier zeitnah veröffentlicht. Wichtig wäre hierbei, dass die jeweiligen Vereine in diesen Regionen sich an die einmaligen Veranstaltungen nach einer anstrengenden Saison mit einer Teilnahme rege sich beteiligen. Die Freude am Sport und Spaß sollten sich die Sportler/Fußballer nicht entgehen lassen.
Wir freuen uns auf Euere Teilnahme.

Bleibt vor allem gesund!

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